BMW 700 Coupe

Einer der schönsten deutschen Wagen entstand 1957, als BMW den 700er Coupé vorstellte. Die Basis bildete der BMW 700, der mit einem Zweizylinder-Boxermotor ausgerüstet war.

Der Kleinwagen mit einem Kofferraum von 70 Zentimeter Länge und einem Tankinhalt von 32 Litern leistete 30 PS und in der Coupé-Version 40 PS.

Der 700er Coupé wurde sehr erfolgreich bei Bergrennen und auf Rundstrecken eingesetzt. Die Leistung des Fahrzeugs wurde dafür auf 60 PS erhöht, was den 600 Kilogramm schweren Wagen bis auf 155 Kilometer in der Stunde beschleunigen konnte. In den sechziger Jahren entstanden der GT und der RS, der 70 PS leistete und Höchstgeschwindigkeiten bis 200 Kilometer in der Stunde erreichte.

Der Wagen wurde 1961 Deutscher Streckenmeister und Deutscher Bergmeister. Im gleichen Jahr wurde die BMW-Mannschaft auch österreichischer Bergmeister und 1964 gewann er die Prototypenklasse bis 1300 Kubikzentimeter auf dem Flughafenrennen München.

Mit einem modifizierten Coupé startete ein Team bei dem ADAC-1.000-Kilometer-Rennen 1973. Der modifizierte Wagen wog nur 470 Kilogramm und konnte mit dem 80 PS Triebwerk Geschwindigkeiten von über 200 Kilometer in der Stunde erreichen.

Für BMW war der Erfolg dieses Wagens der Anstoß, Fahrzeuge in der Mittelklasse anzubieten, die sie bis jetzt komplett vernachlässigt hatten. Weitere Mittelklassewagen folgten und machten das Unternehmen international erfolgreich.