Joachim Stuck
Der König des Hockenheimrings wurde 1951 in Garmisch-Patenkirchen geboren. Schon in der Jugend hatte er viel Kontakt zum Motorsport, als Sohn des berühmten Hans Stuck, der große Erfolge bei den Bergrennen feiern konnte.
Er verbrachte viel Zeit seiner Jugend auf dem Nürburgring, wo sein Vater Lehrgänge abhielt. Als 19-Jähriger hat er schon einige Jahre Rennerfahrung, so dass er das erste 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewinnen konnte. Er bewies aber, dass er viel Talent hatte, indem er diesen Erfolg 1998 und 2004 wiederholte.
BMW erkannte sein Talent und nahm ihn 1971 als Tourenwagen-Fahrer unter Vertrag. Er fuhr für BMW auch sehr erfolgreich in der Formel 2, besonders auf dem Hockenheim-Ring, wo die Formel 2 dreimal im Jahr gastierte.
Von 1974 bis 1976 fuhr er für Ford in der Formel 1 und schaffte es, für Brabham zweimal Drittplatzierter zu werden. 1978 übernahm Niki Lauda seinen Platz im Team und Joachim Stuck wechselte zu ATS. 1979 wechselte er in die Procar Serie, in der er mit dem 740 PS starken BMW M1 den zweiten Platz erzielte.
1980 nahm ihn Porsche als Werkspilot unter Vertrag. Stuck konnte mit dem Porsche 956 die 24 Stunden von Le Mans gewinnen und mit dem Porsche 962 C den Supercup. 1986 und 1988 konnte er das 12-Stunden-Rennen von Sebring mit einem Porsche gewinnen.
Aufgrund seiner großen Erfolge in Deutschland trat Joachim Stuck auch in den USA mit verschiedenen Fahrzeugen an. Richtig populär wurde er in Deutschland aber durch die Tourenwagenmeisterschaften, die er 1990 mit einem Audi V8 gewann.
Ab 1995 fuhr er wieder für Porsche, hatte aber viel Pech in Le Mans. Joachim Stuck konnte erst wieder 28 Jahre nach seinem ersten Sieg mit einem BMW 320 Diesel das 24-Stunden-Rennen in Deutschland gewinnen. In den folgenden Jahren fuhr er für viele verschiedene Fahrzeughersteller und konnte große Erfolge feiern.