Bernd Rosemeyer
Bernd Rosemeyer war einer der besten Rennfahrer in der Zeit des Nationalsozialismus. Er wurde 1909 geboren und wuchs in Lingen auf.
Er arbeitete in der väterlichen Werkstatt, bis er 1930 das erste Mal an Motorradrennen teilnahm. Rosemeyer fuhr bis 1935 auf Motorrädern der Marke NSU und DKW. Danach stieg er auf Automobile um und wurde von der Auto Union als Werksfahrer eingestellt. Er fuhr die als unsicher geltenden Rennwagen mit 16 Zylindern, mit denen er 1935 die ersten Erfolge erzielte. Er schaffte es, 1936 Europameister zu werden, in dem gleichen Jahr, in dem er dreimal einen Grand Prix Sieg feiern konnte.
Auch als Rekordfahrer erzielte er beachtliche Erfolge. 1937 brach er als erster Mensch den Geschwindigkeitsrekord von 400 Stundenkilometern auf einem Typ C von Auto Union. Diesen Rekord verbesserte Rudolf Caracciola 1938, als er auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt eine Geschwindigkeit von 432,692 Kilometern in der Stunde erreichte. Bis heute gilt dieser Rekord als die höchste Geschwindigkeit, die auf öffentlichen Straßen erreicht wurde.
Rosemeyer wollte sich den Rekord am gleichen Tag mit einem Auto Union Rekordwagen zurückholen. Caracciola warnte ihn noch vor den Windböen, aber Rosemeyer startete trotzdem. Bei über 400 Stundenkilometern verlor er die Kontrolle über den Wagen, der sich mehrmals überschlug und Rosemeyer in einen Wald schleuderte. Er war auf der Stelle tot.