Audi quattro
1977 sollten einige Fahrzeuge von Audi in Skandinavien im Schnee getestet werden. Zu den Begleitfahrzeugen gehörte ein VW Iltis, der mit seinen 75 PS und Allradantrieb allen anderen Fahrzeugen weit überlegen war. Der Versuchsleiter des Testfahrerteams informierte den Vorstand von Audi darüber, dass ein Vierradantrieb für den Wintereinsatz am geeignetsten wäre.
Daraufhin entwickelte ein kleines Team einen allradangetriebenen Audi 80, der 160 PS mit einem 1,5-Liter-Turbo-Motor erreichte. Vorgestellt wurde er in Österreich, wo er mit normalen Sommerreifen gegen normale Fahrzeuge mit Winterreifen und Schneeketten antreten musste. Der Prototyp meisterte ohne Probleme alle Steigungen, an denen die zweiradangetriebenen Fahrzeuge mit Winterreifen und Schneeketten schon lange aufgeben mussten.
Daraufhin ging der Audi quattro 1980 in Serie und wurde auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Für Rennzwecke wurde der Sport S1 entwickelt, der als E2 über 600 PS leistete und mit dem Walter Röhrl 1987 einen neuen Rekord am Pikes Peak aufstellte. Es wurden sogar einige Fahrzeuge für die Rallye-Cross Meisterschaften angefertigt, die mit Motoren ausgestattet waren, die über 650 PS leisteten.
Insgesamt wurde der Audi quattro nur circa 11.500-mal gebaut. Die Allradtechnik wurde aber in anderen Modellen von Audi weiterentwickelt, die heutzutage nur mit „Quattro“ in der Fahrzeugpalette identifiziert werden.