Porsche 550
Während die meisten Kraftfahrzeughersteller in den 1950er Jahren noch auf große Motoren setzten, entwickelte Porsche einen Rennwagen, der nur 550 Kilogramm wog.
Die ersten Modelle wurden noch mit einem 1,5 Liter Motor ausgeliefert, der 86 PS leistete. Der ganze Rahmen des Fahrzeugs bestand aus Leichtmetall, eine Revolution im Fahrzeugbau in dieser Zeit. Die meisten funktionellen Teile stammten aus dem 356er.
Als Rennwagen kam der 550 das erste Mal 1953 zum Einsatz. Bei dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewann der Wagen die ersten beiden Plätze. In den ersten Wagen wurde noch ein vollsynchronisiertes Viergang-Getriebe eingebaut, das später durch ein Fünfgang-Getriebe ersetzt wurde.
Ab 1955 kam in dem Wagen der 125 PS starke Motor zum Einsatz, mit dem der Italiener Umberto Maglioli die Targa Florio mit einem Vorsprung von 15 Minuten gewann. Der Schauspieler James Dean kaufte eines der fünf Spyder Modelle, die in den USA angeboten wurden, und verstarb bei einem Unfall mit diesem Wagenauf einer öffentlichen Straße.
Der Wagen wurde nur von 1952 bis 1957 gebaut, aber von vielen Piloten noch viel länger als Rennwagen oder im öffentlichen Straßenverkehr genutzt. Porsche entwickelte das Leichtbauprinzip weiter und entwickelte den 645 und den Porsche 718, der im Rennsport noch erfolgreicher wurde.