NSU TT

Der NSU Prinz 1000 TT wurde ab 1975 auf der Basis des NSU Prinz Serienmodells gebaut. Die ersten Modelle wogen nur 680 Kilogramm und erreichten 40 Kilowatt mit einem 1,1-Liter-Motor.

Diese Fahrzeuge zeichneten sich durch einen sehr niedrigen Schwerpunkt aus, der die kurzen Fahrzeuge sehr wendig machte. Sie wurden äußerst erfolgreich in Bergrennen und Slalomwettbewerben eingesetzt. Die Fahrzeuge wurden bis auf 85 PS getunt und konnten auch von Privatfahrern bezahlt werden.

Der NSU Prinz 1000 TT wurde im Gegensatz zu dem Serienmodell mit doppelten Scheinwerfern vorne ausgeliefert. Der kleine Heckmotor wurde mit einem Ölkühler ausgestattet, der in der Heckpartie durch zwei Luftlöcher gekühlt wurde. Die meisten TT werden mit offenem Heckdeckel gefahren, weil sich der kleine Motor sehr gerne überhitzt und die Leitungen dadurch reißen. Einige Fahrzeuge haben sich durch das auslaufende Öl entzündet.

Der NSU TT war besonders beliebt bei den Tunern, die den Motor auf 1300 Kubikzentimetern aufgerüsteten und bis zu 130 PS aus ihm herausholten. Einige Fahrzeuge wurden sogar mit Einspritzanlagen ausgerüstet.

Ab 1967 wurde der TTS eingeführt, der besonders im Rallye-Sport beliebt war. Er konnte sich gegen die schwereren Limousinen der anderen Hersteller durchsetzen, die nicht so wendig waren. Das Fahrzeug wurde von NSU speziell für Motorsport-Enthusiasten entworfen. Von diesem Typ wurden nur 2.402 Wagen gebaut, deswegen ist er heute bei Sammlern besonders beliebt.

Lange nach der Produktionseinstellung waren die NSU Prinz TT noch sehr beliebt bei Motorsport-Veranstaltungen. Sie wurden besonders gerne bei Bergrennen und Geschicklichkeitsrennen eingesetzt, bei denen der kleine Wagen seine größten Vorteile ausspielen konnte.

1969 wurde die NSU AG in den Volkswagenkonzern integriert. Das letzte Fahrzeug, der NSU K 70, wurde dann von Volkswagen übernommen. 1985 wurde der Name NSU komplett durch Audi AG ersetzt. Auch heute noch ist das Börsensymbol der Audi-Aktien „NSU“, was auf die mehrfach unbenannte Firma hinweist.